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Trage dein Baby ins Leben

Eigentlich braucht es sie gar nicht als Bestätigung, die vielen wissenschaftlichen Studien, die belegen, was der Mensch eigentlich bereits seit Urzeiten weiß und tut: Babys wollen ins Leben getragen werden.

Über die meist ungefragten und bedingt hilfreichen Ratschläge wie „Das schadet doch dem Rücken des Kindes!“, „Der bekommt ja gar keine Luft da drin!“, „Ihr verwöhnt den Kleinen ja ganz schön!“ können tragende Eltern nur den Kopf schütteln und sich wundern, wenn man bedenkt, dass es den Kinderwagen erst seit etwa 1880 gibt und die Menschheit Kinder schon immer herumgetragen hat.

Selbst heutzutage tut dies zwei Drittel der Weltbevölkerung. Die können nicht alle irren, sondern wissen, es ist superpraktisch und der natürliche Weg.

Körperkontakt gibt Sicherheit

Wenn du dein Baby auf den Arm nimmst, wirst du merken, dass es ganz automatisch seine Beinchen anzieht, in der Erwartung im nächsten Augenblick auf deiner Hüfte zu landen. An diesem schönen Platz ist es happy, weil es den Körperkontakt zu dir spürt, der ihm Sicherheit vermittelt. So kannst du es überall mit hinnehmen, und gleichzeitig kann dein Kleines von diesem sicheren Rückzugsort aus, die Umwelt entdecken und vielfältige Sinnesanregungen tanken.

Mit einer Tragehilfe wie einem Tuch zum Binden hast du praktischerweise auch die Hände frei, wenn du dir dein Kleines vor den Bauch oder auf den Rücken schnallst. Das macht den Alltag noch mal leichter.

Wie bei der Babymassage auch, erfährt ein getragenes Kind sehr viel wohltuende Berührungen und elterliche Zuwendung, die es zu Beginn seines Lebens so dringend zum Entfalten und Glücklichsein braucht. Sie ebnen den Weg für eine gesunde körperliche und seelische Entwicklung und eine sichere Bindung deines Kindes. Schauen wir uns doch mal an, was Tragen mit Beruhigen und Kommunikation zu tun hat.

Unruhe und Schreien vermindern sich

In Studien wurde festgestellt, dass getragene Babys insgesamt deutlich weniger schreien als nicht getragene kleine Kollegen. Für die Zahlenfans unter euch: Über den Tag verteilt belief sich das im Schnitt auf stolze 43 Prozent weniger.

Und im Tuch spürst Du nicht nur durch Babys veränderte Körperspannung und Bewegungen, dass es etwas braucht. Wenn Du es nah bei Dir hast, hörst Du schon in der noch sanfteren Vorschreiphase die Dunstan Bedürfnislaute heraus und kannst frühzeitig und entspannt darauf eingehen.

Gerade auch Frühchen werden weitaus ruhiger, wenn sie getragen werden. Sobald sie stabil sind, ist dies für die Eltern eine wunderbare Weise, den Minis Kraft und Lebenswillen zu geben, gegenseitig Nähe zu tanken und ihren Schatz am besten Haut auf Haut zu spüren.

Solch getragene Frühchen entwickeln sich nachweislich besser, trinken besser und die anfangs erschwerte Eltern-Kind-Bindung profitiert ebenfalls ungemein davon.

Übrigens: auch Frühchen nutzen die Dunstan Babylaute. In unseren „Versteh Dein Baby“ Gruppenkursen und 1:1 Coachings zur reflexbasierten Dunstan Babysprache erfährst Du mehr darüber:

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Autorin: Vivian König (lizenzierte Ausbilderin für Dunstan Babysprache und Länderleiterin in D, AT und CH, Leipzig)