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So schlafen Babys besser: Die Kraft der Rituale

Jeden Tag sammeln Babys neue Eindrücke, die sie verarbeiten müssen. Bei Neugeborenen reicht die Aufmerksamkeitsspanne anfangs oft nur für zehn oder fünfzehn Minuten. Dann braucht dein Baby wieder Ruhe und eine Pause. Das wirst du am Dunstan Babysprache Laut für „müde“ erkennen können. Wenn Kinder schrittweise älter werden und nicht mehr so viele Powernaps zwischendurch genießen, fällt es ihnen oft am Abend schwer, zur Ruhe zu kommen. Um den Übergang in den Schlaf und die Etablierung eines Tag-Nacht-Rhythmus zu erleichtern, können regelmäßige Rituale eine beruhigende Wirkung haben und deinem Baby helfen, in den Schlafmodus zu finden.

Woran du erkennst, dass dein Baby müde ist

In erster Linie hörst Du es am „Müde-Laut“, den es weit vor den anderen Müdigkeitsanzeichen äußert. Zu Beginn ist dieser oft sehr zart und noch ohne zu weinen – hier ist der ideale Zeitpunkt, um es hinzulegen.

Babys zeigen zusätzlich natürlich auch körpersprachlich auf verschiedene Weise, dass sie bereit für den Schlaf sind. Es gibt typische Anzeichen, die dir signalisieren, dass dein Kind müde wird und Ruhe braucht. Dazu gehören:

  • Gähnen und Abwenden des Blicks
  • Saugen am Daumen, Schnuller oder einem Kuscheltuch
  • Glasige Augen, starrer Blick
  • Grimassen oder Schluckauf

Wenn dein Baby diese Signale zeigt, ist es Zeit, ihm eine ruhige Schlafumgebung zu bieten. Verpasst du den richtigen Moment, könnte dein Kind überreizt werden und schwerer einschlafen.

Warum Rituale so wichtig sind

Rituale bestehen aus sich wiederholenden, festen Abläufen, die deinem Baby Orientierung und Sicherheit geben. Ein geregelter Tagesablauf mit festen Handlungen – wie einem immer gleich gestalteten Zubettgehen – vermittelt deinem Baby Stabilität. So lernt es, was als Nächstes kommt, und kann sich besser entspannen. Bekannte Abläufe wirken beruhigend und helfen dem Kind, neue Eindrücke zu verarbeiten.

Ein vertrautes Ritual kann zum Beispiel ein Schlaflied, sanftes Streicheln oder eine warme Hand auf seiner Brust sein. Eine Spieluhr, Kuscheltiere oder ein Lieblingstuch sind oft treue Begleiter, die dem Baby den Übergang von der Nähe zu Mama und Papa ins Träumeland erleichtern.

Der richtige Schlafplatz

Ein fester und ruhiger Ort, an dem das Baby schlafen kann, ist ebenfalls entscheidend. Ob im eigenen Bettchen, Beistellbett oder im Familienbett – wichtig ist vor allem die Regelmäßigkeit. Lege dein Kind ins Bett oder nimm es tagsüber in die Trage, sobald du seinen „Müde-Laut“ hörst, um zu vermeiden, dass es übermüdet wird und dann viel länger braucht, um einzuschlafen. Ein fester, vertrauter Schlafplatz schafft eine Umgebung, die deinem Baby signalisiert, dass es hier Zeit zum Schlafen ist und es nun zur Ruhe kommen darf.

Stillen als Teil des Rituals?

Für viele Babys kann das Stillen vor dem Einschlafen ein wichtiger Teil des abendlichen Rituals sein. Das Saugbedürfnis ist bei Neugeborenen oft stark ausgeprägt. Saugen hilft ihnen, sich selbst zu regulieren und zu beruhigen und dadurch leichter in den Schlaf zu finden. Du hörst das Bedürfnis daran heraus, dass dein Kind den „Müde-Laut“ mit dem Laut für „Hunger bzw. Saugen wollen“ kombiniert sagt.

Ob dann Brust, Daumen oder Nuckel zur Einschlafbegleitung oder bei nächtlichem Aufwachen gewählt werden, das muss jede Familie für sich entscheiden. Während viele Eltern das Einschlafstillen befürworten und diese kuschelige gemeinsame Zeit des Tagesausklanges besonders genießen, gibt es auch andere Meinungen dazu. Letztlich entscheidest du, ob das Einschlafstillen zu eurem individuellen Rhythmus als Familie passt und dabei hilft, dein Baby zu beruhigen.

Was dein Baby zusätzlich entspannen kann

Manche Kinder entspannen sich besonders gut bei einem warmen Bad oder einer sanften Babymassage. Allerdings gilt dies nicht für alle – einige Kinder werden davon sogar wacher. Probiere aus, was für dein Baby am besten funktioniert, um den Tag ruhig ausklingen zu lassen.

Rituale schaffen Vertrauen und geben deinem Baby die Sicherheit, die es braucht, um leichter in den Schlaf zu finden. Regelmäßigkeit und ein beruhigender Ablauf helfen deinem Baby dabei, sich in der Welt zurechtzufinden und entspannt einzuschlafen.

Der häufigste Fehler, den junge Mütter machen...

"Einer der häufigsten Fehler, den junge Mütter machen", so Priscilla Dunstan die Gründerin der Dunstan Babysprache aus Australien "... ist es, einem Baby Milch zu geben, wenn es eigentlich ein Bäuerchen machen muss."

Sie schätzt, dass etwa 70 Prozent der Eltern diesen Fehler regelmäßig aus Unwissenheit machen. Mit unschönen Folgen wie Milchspucken bis hin zu täglich heftigem Bauchweh fürs Kind.

Auch für Kursmama Jenny war das Stillen durch ein ständiges, unruhiges An- und Abdocken ihrer Tochter zu einem körperlichen Kraftakt geworden.

Immer wenn sie hörte, dass ihre Tochter weinte, nahm sie an, dass sie hungrig sei.

Ihr Baby versuchte anzudocken. Wenn es der Kleinen nicht gelang, zog sie sich zurück und weinte wieder.

Das ging jedes Mal so. An und ab. An und ab. Jennys Brustwarzen waren rissig und taten weh. Sie empfand das ganze Stillen als schmerzhaft und musste sich eingestehen, dass sie ihr Baby so nicht wirklich genießen konnte.

Als sie im Kurs die Dunstan Babysprache lernte, stellte Jenny fest, dass ihr Baby meist "Bäuerchen" und gar nicht "Hunger" sagte. Sie reagierte also bis dahin unbeabsichtigt leider sehr oft falsch, indem sie Milch auf eine festsitzende Luftblase gab, wodurch diese in Babys Unterbauch gedrückt wurde und ihrem Kind nochmehr Unwohlsein und Schmerzen bereitete. Die Folgen waren anhaltendes Weinen tagein und tagaus sowie blankliegende Nerven bei den Eltern.

Nun versteht Jenny ihr Baby viel eindeutiger und kann sofort richtig reagieren. Sie hört ihrem Kind erst aufmerksam zu, was es gerade sagt, dass es braucht, bevor sie auf seinen Dunstan Babylauten basierend die passende Versorgungsstrategie auswählt. Dadurch klappt nun das Stillen nach Bedarf prima, die wunden Brustwarzen sind Vergangenheit und ihr Baby ist so viel zufriedener. Jenny und ihr Partner natürlich auch.

Viele Mails von Müttern wie Jenny haben uns in den letzten Jahren erreicht, in denen sie immer wieder bestätigen, dass sich die klassische 17-Uhr-Schreiperiode deutlich verbessert, weil sie ihren Babys nun mit dem Dunstan Wissen zum richtigen Zeitpunkt Milch geben können und sie den ganzen Tag über häufig genug aufstoßen lassen.

Es staut sich auf diese Weise nicht mehr so viel Luft im Körper der Babys. Daher sind die Kleinen logischerweise im Allgemeinen deutlich glücklicher und Dunstan Eltern merklich entspannter. Das ändert den Anfang...

Und wir als Dunstan Team freuen uns, wenn wir durch unsere Kurse und Elternbegleitungen dazu beitragen durften, dass Babys und Eltern einen harmonischen Start ins Familienleben haben.

Hole auch Du Dir dieses Wissen in unseren Online- und Präsenzkursen in D, AT und CH:

Dunstan Babylaute Onlinekurs

Dunstan Babylaute Livekurse

Möchtest Du Dich als Dunstan Kursleitung bzw. Eltern-Coach ausbilden lassen und dieses Wissen in Form von Gruppenkursen, Einzelberatungen oder in Deiner Arbeit in der Klinik bzw. als Hebamme weitergeben? Dann lass Dich bei uns ausbilden. Alle wichtigen Infos und Termine findest du hier:

Ausbildung zu den Dunstan Babylauten

 

Autorin: Vivian König (lizenzierte Ausbilderin für Dunstan Babysprache und Länderleiterin in D, AT und CH, Leipzig)

Was „Känguruhing“ mit Kommunikation zu tun hat – nicht nur bei Frühchen

In immer mehr Kliniken haben die wertvollen Erkenntnisse zum Tragen von Kindern in den letzten Jahren auf Frühchen-Stationen dazu geführt, dass Eltern schon dort ans Tragen herangeführt werden. Mancherorts verwöhnt auch Klinikpersonal die Winzlinge, die schon ohne technische Geräte auskommen, mit dem lebenswichtigen Körperkontakt durch Tragen, wenn die Eltern nicht da sein können.

Die Methode nennt sich ganz treffend „Känguruhing“. Dabei dürfen die Kleinen – auch wenn sie noch beatmet werden – als windeltragende Nackedeis senkrecht liegend auf Mamas oder Papas nackten Oberkörper Wärme und Hautkontakt genießen.

So spürt das Baby natürlich auch die Atemfrequenz der Eltern und ihren Herzschlag – seine vertraute Welt! Welch ein großartiges Gefühl, das den kleinen Kerl sofort entspannt und beruhigt. Es kann Mamas und Papas Duft erschnuppern. Seine Temperatur reguliert sich automatisch. Das spart Energie, die es zum Wachsen braucht. Babys Herzschlag wird gleichmäßiger und ebenso seine Atmung. Es schläft in dieser Situation gut ein und dies auch noch viel tiefer, was wiederum wichtig für die Entwicklung seines Gehirns ist.

Regt die Milchbildung und Immunabwehr an

In diesem Zusammenhang auch spannend für alle Eltern: Ein intensiver Körper- und Hautkontakt mit dem Neugeborenen regt Mamas Milchbildung an. Zudem bewirkt das Känguruhing sogar einen Informationsaustausch von Haut zu Haut bezüglich vom Kind benötigter Stoffe zur verbesserten Immunabwehr. Diese Infos werden über die Haut der Mutter aufgenommen – echte Muttersprache, Verständigung und Austausch auf allen Kanälen. Mamas Organismus kann dann die entsprechenden Antikörper bilden, die wiederum über die Muttermilch dem Baby zugutekommen. Toll, oder?

Ganzheitliches Zuhören

Auch umgekehrt gilt nicht nur für das Kind, sondern auch für seine Mama und seinen Papa, die es eng am Körper tragen: Du nimmst dein Kind nicht nur über seine Lautäußerungen wahr. Du hörst ihm vielmehr ganzheitlich mit all deinen Sinnen zu, was es sagt. An dir hast du es nicht nur ständig im Blick, atmest seinen Duft und spürst jede seiner Bewegungen bis hin zum Pochen seines kleinen Herzens.

Du nimmst auch viel früher aufsteigende Unruhe wahr oder wenn sich seine Körpertemperatur ändert. Du hörst seine zarten Dunstan Bedürfnislaute schon im Frühstadium, wenn es etwas braucht. So kannst du in seinem Sinne unmittelbar reagieren. Dein Baby erfährt situativ, dass Schreien nicht notwendig ist, um gehört zu werden. Durch diesen Prozess wird die Entwicklung einer ganz besonderen Feinfühligkeit möglich.

Im Grunde bildet dieses sofortige Gehört- und in seinen Bedürfnissen unmittelbar Verstanden werden die Grundlage einer sicheren Bindung zwischen dir und deinem Baby. Diese Qualität des anfänglichen Miteinanders hat tatsächlich lebenslange Auswirkungen.

Känguruhing und Tragen ermöglichen deinem Kind einen gelassenen Senkrechtstart ins Leben!

Kommt das Wissen zu den Dunstan Lauten hier noch dazu, vertieft diese Art der Begleitung die Feinfühligkeit und eure Bindung noch einmal mehr. Das Dunstan Baby Know-how sorgt bei den Eltern für mehr Klarheit und Selbstsicherheit im Umgang mit dem Nachwuchs und ermöglicht eine einfühlsame Versorgung mit der richtigen Strategie passend zum jeweiligen Bedürfnis deines Kindes. Hör ihm zu, es sagt dir genau, was es wann braucht.

In unseren Livekursen oder dem Onlinekurs erfährst Du mehr:

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Ausbildung zu den Dunstan Babylauten

 

Autorin: Vivian König (lizenzierte Ausbilderin für Dunstan Babysprache und Länderleiterin in D, AT und CH, Leipzig)

Trage dein Baby ins Leben

Eigentlich braucht es sie gar nicht als Bestätigung, die vielen wissenschaftlichen Studien, die belegen, was der Mensch eigentlich bereits seit Urzeiten weiß und tut: Babys wollen ins Leben getragen werden.

Über die meist ungefragten und bedingt hilfreichen Ratschläge wie „Das schadet doch dem Rücken des Kindes!“, „Der bekommt ja gar keine Luft da drin!“, „Ihr verwöhnt den Kleinen ja ganz schön!“ können tragende Eltern nur den Kopf schütteln und sich wundern, wenn man bedenkt, dass es den Kinderwagen erst seit etwa 1880 gibt und die Menschheit Kinder schon immer herumgetragen hat.

Selbst heutzutage tut dies zwei Drittel der Weltbevölkerung. Die können nicht alle irren, sondern wissen, es ist superpraktisch und der natürliche Weg.

Körperkontakt gibt Sicherheit

Wenn du dein Baby auf den Arm nimmst, wirst du merken, dass es ganz automatisch seine Beinchen anzieht, in der Erwartung im nächsten Augenblick auf deiner Hüfte zu landen. An diesem schönen Platz ist es happy, weil es den Körperkontakt zu dir spürt, der ihm Sicherheit vermittelt. So kannst du es überall mit hinnehmen, und gleichzeitig kann dein Kleines von diesem sicheren Rückzugsort aus, die Umwelt entdecken und vielfältige Sinnesanregungen tanken.

Mit einer Tragehilfe wie einem Tuch zum Binden hast du praktischerweise auch die Hände frei, wenn du dir dein Kleines vor den Bauch oder auf den Rücken schnallst. Das macht den Alltag noch mal leichter.

Wie bei der Babymassage auch, erfährt ein getragenes Kind sehr viel wohltuende Berührungen und elterliche Zuwendung, die es zu Beginn seines Lebens so dringend zum Entfalten und Glücklichsein braucht. Sie ebnen den Weg für eine gesunde körperliche und seelische Entwicklung und eine sichere Bindung deines Kindes. Schauen wir uns doch mal an, was Tragen mit Beruhigen und Kommunikation zu tun hat.

Unruhe und Schreien vermindern sich

In Studien wurde festgestellt, dass getragene Babys insgesamt deutlich weniger schreien als nicht getragene kleine Kollegen. Für die Zahlenfans unter euch: Über den Tag verteilt belief sich das im Schnitt auf stolze 43 Prozent weniger.

Und im Tuch spürst Du nicht nur durch Babys veränderte Körperspannung und Bewegungen, dass es etwas braucht. Wenn Du es nah bei Dir hast, hörst Du schon in der noch sanfteren Vorschreiphase die Dunstan Bedürfnislaute heraus und kannst frühzeitig und entspannt darauf eingehen.

Gerade auch Frühchen werden weitaus ruhiger, wenn sie getragen werden. Sobald sie stabil sind, ist dies für die Eltern eine wunderbare Weise, den Minis Kraft und Lebenswillen zu geben, gegenseitig Nähe zu tanken und ihren Schatz am besten Haut auf Haut zu spüren.

Solch getragene Frühchen entwickeln sich nachweislich besser, trinken besser und die anfangs erschwerte Eltern-Kind-Bindung profitiert ebenfalls ungemein davon.

Übrigens: auch Frühchen nutzen die Dunstan Babylaute. In unseren „Versteh Dein Baby“ Gruppenkursen und 1:1 Coachings zur reflexbasierten Dunstan Babysprache erfährst Du mehr darüber:

Hier geht es zu unseren Präsenzkurs-Anbieter*innen:

Dunstan Babysprache Kurse in Präsenz

Hier geht es zu unserem aufgezeichneten Online-Kurs:

Dunstan Babysprache Onlinekurs

 

Autorin: Vivian König (lizenzierte Ausbilderin für Dunstan Babysprache und Länderleiterin in D, AT und CH, Leipzig)

Weiterbildungspunkte (CERPs) für StillberaterInnen (IBCLC)

Wir freuen uns sehr, vom International Board of Lactation Consultant Examiners® anerkannt worden zu sein, um Fachkräften aus der Stillberatung für die Dunstan Babysprache Ausbildung mit dem Titel “Lerne die universelle Sprache aller Babys” - ab dem Sommer 2024 Fortbildungspunkte vergeben zu dürfen! Absolvent*Innen der Schulung erhalten dann Weiterbildungspunkte im Umfang von 1,5 L-CERPs für den Bereich Laktation und 6 R-CERPs für verwandte fachliche Felder.

Das Wissen um die angeborenen und reflexbasierten Dunstan Babylaute unterstützt sowohl eine erfolgreiche Stillbeziehung als auch das rasche Erkennen der unterschiedlichen kindlichen Bedürfnisse über die damit verbundenen spezifischen Laute. So können Eltern und Fachleute situationsbezogen richtig aufs Kind reagieren und ihm schon in der Vorschrei-Phase mit passenden Bedürfniserfüllungs- oder Beruhigungsstrategien helfen.

Eltern den bedarfsgerechten Ansatz vermitteln

Gerade für frischgebackene Eltern ist das gezielte und korrekte Handeln noch bevor das Weinen beim Baby heftiger wird, ein ganz wesentlicher Faktor, um von Anfang an Selbstsicherheit im Umgang mit dem Neugeborenen zu gewinnen und den Alltag als deutlich entspannter zu erleben.

Neben dem Laut für “Hunger” für bedarfsgerechtes Stillen ist es insbesondere wichtig, den Laut für “Bäuerchen machen müssen” zu kennen und richtig zu interpretieren, um häufige Probleme wie Milch spucken, unruhigen Schlaf, schlechtes Anlegen lassen oder anhaltendes Bauchweh zu vermeiden.

Variationen des Hungerlautes erlernen

Auch das Heraushören verschiedener Variationen des Hungerlautes – auch bei zu kurzem Zungenband – oder Mischsituationen mit Müdigkeit, Bauchweh oder Unwohlsein werden in der Ausbildung besprochen.

So können StillberaterInnen anschließend dieses wichtige Eltern-Grundwissen sowohl in der 1:1 Beratung als auch in Form von Workshops weitergeben oder es in eigene Kurskonzepte rund um die Themen “Stillen”, “Geburtsvorbereitung”, “Säuglingspflege”, in den Klinikalltag oder in die Wochenbettbetreuung integrieren.

Die Dunstan Babysprache ist einfach, bindungs- und bedürfnisorientiert und sofort wirksam. Ein effektives Instrument nicht nur für StillberaterInnen, sondern tatsächlich alle Fachkräfte in der täglichen Arbeit mit jungen Familien.

Was unsere Stillberaterinnen im Team dazu sagen

Seit 2017 gibt es die Dunstan Babysprache Ausbildung bei uns im deutschen Sprachraum bei Vivian König als lizenzierte Ausbilderin und Länderleiterin für die australische Dunstan Gesellschaft. Seitdem bereicht das Wissen um diese universelle Sprache aller Babys die tägliche Arbeit von vielen aktiven Stillberaterinnen im Team auf vielfältige Weise. Wir haben uns umgehört und ein paar Erfahrungen und Einblicke zusammengetragen:

“Dunstan Babysprache und die Stillberatung sind für mich sich perfekt ergänzende Partner, die Hand in Hand und direkt ineinander übergehen. In der Elternbegleitung und auch auf der Wochenbettstation kann ich den Eltern durch die Dunstan-Laute viel mehr Sicherheit geben. Es ist ein absolut beruhigendes Gefühl für die Eltern, wenn sie ihr Baby und seine unterschiedlichen Bedürfnisse heraushören und sofort richtig reagieren können. Es entspannt die ersten Tage enorm. Natürlich hilft es auch mir als Stillberaterin, direkt zu wissen, was das Baby in diesem Moment braucht.“

Nicole Mühlhans, selbstständige Familienberaterin, zertifizierte Stillberaterin (DAIS), Schlafberaterin und Fachkraft für Beikost aus der Region Aschaffenburg

 

„Ich finde das Wissen zu den Dunstan Babylauten als große Bereicherung, um noch individueller auf die Bedürfnisse der Säuglinge eingehen zu können. Es ist ein tolles Tool, um den Eltern in der Beratung auch konkret zu zeigen, wie sie besser erkennen können, welches Bedürfnis ihr Kind gerade hat. Ist es wirklich hungrig? Oder überfordere ich es jetzt einfach, wenn ich es nochmal versuche anzulegen, obwohl das Kind eigentlich schon total übermüdet ist? Oder auch, wenn es weint, um „Bäuerchen“ zu sagen: statt auf jedes Weinen zu reagieren mit „Ach, es hat bestimmt Hunger. Ich lege es jetzt an…“, besser das Bäuerchen erst rauszulassen, um weitere Probleme in Folge zu vermeiden. Ich freue mich für alle zukünftigen Ausbildungsteilnehmer*Innen, das sie damit ihr Wissen erweitern können, um in der Arbeit mit den Frauen und Kindern noch breitgefächerter aufgestellt zu sein. Toll, dass es dafür jetzt auch diese Fortbildungspunkte gibt.“

Sabine Thieme, Krankenschwester auf Pädiatrischer Intensivstation, Entwicklungsfördernde Neonatalbegleiterin EFNB, Stillberaterin IBCLC, Stillbegleiterin (DAIS) aus der Region Potsdam

 

„Was sich mit dem Dunstan Wissen in der Stillberatungstätigkeit für mich verändert hat, war, dass die Mütter durch die Laute nicht mehr so verunsichert sind, wenn das Kind plötzlich nach einer Viertelstunde wieder Hunger hat oder auch einfach nur ein Saugbedürfnis. Ich habe ganz viele Mütter, die diesen Hungerlaut nun sicher deuten können und sehen, okay der Kleine hat jetzt noch ein Fünf-Minuten-Nuckelbedürfnis und dann schläft er. Oder es ist im Gegenteil ganz klar großer Hunger angesagt. Dies spiegeln die Frauen mir auch zurück und gewinnen dadurch so viel mehr Selbstsicherheit. Auch im Umgang mit den Stimmen von außen wie „Du hast doch gerade erst gestillt…“ usw. können sie dann souverän reagieren, weil sie wissen, ihr Kind braucht noch ein kurzes Saugen, um zur Ruhe zu kommen und um durch die Entspannung in den Schlaf finden zu können.

Der zweite große Game Changer in der Beratung ist für mich der Müde-Laut – vor allem nach etwa 6-8 Lebenswochen, weil wir so häufig nicht erkennen, dass unsere Kinder müde sind. Dadurch kommen sie in die Überreizung und können weder gut trinken noch gut einschlafen. Die die ganzen Hormone, die dabei ausgeschüttet werden, wenn man die Müdigkeit übergeht, müssen ja auch erst einmal wieder abgebaut werden und die Kinder sind deshalb ganz unruhig. Gerade hier hilft die Dunstan Babysprache den Frauen enorm, weil sie die Müdigkeit erkennen und die Kinder auf unterschiedliche Weise und rechtzeitig in den Schlaf begleiten können. Das muss dann nicht immer automatisch das Stillen sein, sondern kann auch die Trage, der Kinderwagen oder eine andere Lösung sein. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass in diesem Fall bei Müdigkeit auch die Väter direkt übernehmen können. Mama kann sich derweil entspannt unter die Dusche stellen oder sich mal einen Moment zurückziehen, weil es sich nicht um Hunger dreht. Vorteilhaft fürs Kind ist dabei außerdem, dass es von Anfang an verschiedene Einschlafmöglichkeiten kennenlernt, statt das nur an Mamas Brust zu erleben. Das Einschlafen an der Brust ist ohne Frage das Natürlichste und das Schönste für die Kinder und definitiv nichts Schlechtes. Aber für uns Frauen ist es oft so entspannend zu wissen, dass sie auch woanders einschlafen können und wir nicht der einzige Anker für die Kinder sind, um in eine Entspannung und damit einen guten Schlaf zu kommen.“

Sandra Roland, Kinderintensivkrankenschwester, Still- und Laktationsberaterin IBCLC aus der Region München

 

„Als ich über Eltern von einer App hörte, bei denen die Laute der Kinder zu hören seien, wurde ich neugierig. Bei einer kurzen Weiterbildung in der Dunstan Babysprache wurde für mich klar, dass es für meine Arbeit, für die Eltern und deren Familien ein so großer Gewinn ist, wenn wir alle mit dem Kind die gleiche Sprache sprechen. Somit habe ich mich sofort für die ganze Ausbildung zur Dunstan Kursleiterin angemeldet und bin so froh, jetzt dieses Wissen den Eltern weiterzugeben. Sie schicken mir Hörproben, wenn sie nicht weiterwissen, und ich kann ihnen sagen, was ihr Kind ihnen mitteilen möchte. Wenn dann das Verhalten der Eltern zum Erfolg führt, ist das Erstaunen groß und es entsteht eine tiefe Verbundenheit zwischen Eltern und zu ihrem Kind. Dadurch wird schon ganz früh das gegenseitige Erkennen und Erfüllen der Bedürfnisse geübt und schafft eine vertrauensvolle bedürfnisorientierte Umgebung. Das Erlernen der Dunstan Babysprache hat meine Arbeit komplettiert.“

Brigitta Baier, Kinderkrankenschwester seit 1984 und IBCLC-Stillberaterin seit 2000 aus der Region Darmstadt-Dieburg

 

Lass Dich schulen, um Babys auf neue Weise zuzuhören

Wir freuen uns auf neue Kolleginnen & Kollegen im Team der Dunstan Babysprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die dieses wertvolle Wissen mit uns gemeinsam in die Welt tragen!

Die nächsten online Schulungstermine sind hier zu finden:

Dunstan Babysprache Ausbildung

 

Autorin: Vivian König (lizenzierte Ausbilderin für Dunstan Babysprache und Länderleiterin in D, AT und CH, Leipzig)

Die Zwergensprache GmbH wurde vom Internationalen Gremium zur Prüfung von Still- und Laktationsberater/innen (IBLCE®) als ein CERP-Anbieter für das aufgeführte Fortbildungsprogramm zum Erwerb von anerkennungspunkten („CERP-Programme“) aufgenommen. Die Bestimmung der Eignung als CERP-Programm oder des Status des CERPs-Anbieters bedeutet nicht, dass IBLCE® die Ausbildungsqualität bestätigt oder bewertet. INTERNATIONAL BOARD OF LACTATION CONSULTANT EXAMINERS®, IBLCE®, INTERNATIONAL BOARD CERTIFIED LACTATION CONSULTANT® und IBCLC® sind eingetragene Warenzeichen des Internationalen Gremiums zur Prüfung von Still- und Laktationsberater/innen.